Seit jeher fasziniert der Mond die Menschen, nicht zuletzt deshalb ist er Motiv unzähliger Gemälde und Fotos.
Ihn jedoch passend abzulichten setzt ein gewisses Fachwissen und eine gewisse Ausrüstung voraus, denn mit einem üblichen Standardobjektiv mit zu geringer Brennweite macht der Mond nur einen winzigen Punkt des späteren Bildes aus und kann wohl kaum als Hauptmotiv betrachtet werden.
Des Weiteren scheitert auch der Versuch den Mond wie ein übliches Nachtporträt mit einer langen Belichtungszeit einzufangen, denn dieser verhält sich erstaunlicherweise genauso wie die Sonne und würde unser Bild partiell vollkommen überbelichten.
Sinnvoll erscheint hier die Wahl einer kleinen Blende (große Zahlen) im Bereich von 11 bis 16. Dabei muss die Verschlusszeit mit 1/120 - 1/500 relativ gering sein, da sonst zu viel Licht von ihm auf den Sensor trifft man ihn später nur als runder Lichtball ohne die Andeutung von Kratern und Ähnlichem wahrnehmen würde.
Zum Schluss soll hier nocheinmal ausdrücklich betont werden, dass hier womöglich einige Testfotos geschossen werden müssen, da oben genannte Einstellungen mit der Wetterlage variieren können.
Bei den ISO-Einstellungen sollte aber, anders als bei Nachtlandschaften, 100 bis maximal 200 ( je nach Objektiv) ausreichen.
Anstatt nur den reinen Mond mit all seinen Kratern zu fotographieren (was sich natürlich auch lohnt), kann auch eine Mondlandschaft (Vorsicht: ISO 1000 einstellen!) oder Silhouetten vor dem aufgehenden Mond aus fototechnischer Sicht äußerst interessant sein.
Ferner haben die verschiedenen Mondphasen auch ihren Reiz, so wirkt ein zu- oder abnehmender Mond manchmal ganz anders als der übliche Vollmond. Interessant hierbei können auch Collagen der verschiedenen Mondphase sein.